Das Bienenleben

Die Bienen sind eine Insektenfamilie, die weltweit mit 30.000 verschiedenen Arten vertreten ist. Viele davon, vor allem die solitär lebenden werden unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst.

Wie entsteht eine Biene?

Im Zusammenhang mit der Imkerei denkt man allerdings nur an die Honigbienen (Apis mellifera). Sie ist eine der wenigen Staaten bildenden Insekten und gerade wegen dieser Eigentümlichkeit für Menschen so nutzbringend. Dadurch, dass die Honigbienen als ganzes Volk überwintern, stehen im zeitigen Frühjahr eine große Anzahl Bienen zur Bestäubung der Obstbäume, Beerensträucher und anderer Frühjahrsblüher bereit – zum Honigsammeln natürlich ebenfalls

Vom Ei zur Biene

TagKöniginArbeiterinDrohn
1EiEiEi
2EiEiEi
3EiEiEi
4LarveLarveLarve
5LarveLarveLarve
6LarveLarveLarve
7RundmadeRundmadeRundmade
8VerdeckelungRundmadeRundmade
9StreckmadeVerdeckelungRundmade
10VorpuppeStreckmadeVerdeckelung
11PuppeVorpuppeStreckmade
12PuppeVorpuppeStreckmade
13PuppePuppeStreckmade
14PuppePuppeStreckmade
15PuppePuppePuppe
16SchlupfPuppePuppe
17PuppePuppe
18PuppePuppe
19PuppePuppe
20PuppePuppe
21SchlupfPuppe
22Puppe
23Puppe
24Schlupf

              Königin                      Drohn                           Arbeiterin

Und nach dem Schlupf?

Die ersten Tage nach dem Schlüpfen ist die Jungbiene als „Putzfrau“ tätig. Sie säubert die Brutzellen und bereitet diese für die neue Brut vor, denn die Königin legt ihre Eier nur in saubere Waben. Während dessen wachsen im Kopf der Jungbiene bereits Nährdrüsen heran, die den nährstoffreichen Futtersaft Gelée Royale produzieren, mit dem sie dann als Ammenbiene die Maden füttert.
Mittlerweile sind auch die Wachsdrüsen zwischen den Bauchschuppen vollfunktionstüchtig. Werden neue Waben gebraucht, wird die Ammenbiene zur Baubiene. Sie produziert Wachsblättchen, die sie mit den Hinterbeinen zum Kiefer weiterreicht, durchknetet und zu Klümpchen formt und daraus Waben baut. Wird gerade nicht gebaut, macht sich die Biene im Stock nützlich. Sie kümmert sich um die Vorräte, übernimmt von heimkehrenden Sammlerinnen Nektar und füllt ihn in die Zellen der Waben. Außerdem ist sie für das richtige Klima im Stock verantwortlich. Bienen reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen und halten die Temperatur im Bienenstock konstant auf ca. 35° Celsius.
Ab dem 10. Lebenstag werden die Stockbienen zu Wächterinnen und fangen an, die nähere Umgebung zu erkunden. Am Flugloch wird jeder, der in den Stock will, gründlich berochen, ob er den typischen Stockduft hat. Falls nicht, werden die Eindringlinge rigoros vertrieben, egal wie groß oder stark. Bienengift ist für Menschen schmerzhaft, bei kleinen Tieren und anderen Insekten wirkt das Gift entsprechend stärker. So werden Eindringlinge wirkungsvoll auf Abstand gehalten.
Etwa ab dem 20. Lebenstag werden die Wachbienen Sammlerinnen. Sie fliegen nun auch größere Entfernungen, um Nektar, Pollen und Wasser zu sammeln – bis zu ihrem Tod.

Im Frühjahr
Im Sommer
Im Herbst
Im Winter