Am Ende des Sommers beginnt für die Bienen die Winterzeit. Jetzt wird vom Imker der „Wintersitz“ hergerichtet. Die ältesten Waben werden dem Bienenvolk entnommen und später zur Wachsgewinnung eingeschmolzen. Diese Entnahme trägt erheblich dazu bei Infektionen und Krankheiten vom Bienenvolk fernzuhalten.
Gleichzeitig wird der Futtervorrat kontrolliert und ggf. ergänzt. Die Bienen bekommen Zuckerwasser oder Fertigsirup, damit sie im Winter gut versorgt sind. Die Einfütterung geht über mehrere Wochen bis in den September.
Bei allen Arbeiten an den Bienenvölkern ist jetzt Vorsicht angesagt, denn es ist die Zeit der Räuberei: Wespen, aber auch Bienenvölker untereinander, kämpfen um die knapper werdende Tracht und die eingelagerten Vorräte. Vor allem die jungen Bienenvölker (Ableger) können schnell ein Opfer der Räuberei werden und müssen geschützt werden.
Wenn es im Oktober kälter wird, legt die Königin keine oder nur noch wenige Eier, das Brutgeschäft wird sehr stark eingeschränkt. Es müssen keine Jungbienen mehr gepflegt werden. Das Bienenvolk reduziert sich auf ca. 5.000 – 10.000 sogenannter Winterbienen, die bis zum nächsten Frühjahr leben.
Bienen halten keinen Winterschlaf!