Jede(r) darf Bienen halten. Man muss hierfür keine (Eignungs-)prüfung ablegen oder eine Erlaubnis einholen, an einem Imkerkurs sollte man jedoch teilgenommen haben.
Imker(in) kann jeder werden, der die Natur mag und etwas Zeit hat.
Der mehr oder weniger typische Jungimker sucht vielleicht einen Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit oder will die Zusammenhänge in der Natur besser verstehen.
Er findet eine tiefe innere Befriedigung in etwas selbst Erzeugtem, der erste „eigene“ Honig ist oft ein entscheidendes Schlüsselerlebnis.
Mit der Zeit lernt man die Arbeit an der frischen Luft schätzen und betrachtet die Natur mit ganz anderen Augen. Man interessiert sich für die Zeit der Kirschblüte und wo die Landwirte in der näheren Umgebung Raps gesät haben.
Angesichts der Investitionskosten in eine eigene Imkerei sollte man klein beginnen vielleicht mit zwei oder drei Bienenvölker, um zu klären, ob die eigene Begeisterung auch nach den ersten Bienenstichen anhält. Imker werden bedeutet mehr als nur Interesse zu haben.
Bienen halten ist manchmal eine zeitintensive Beschäftigung, doch nichts schmeckt besser, als der selbst geerntete Honig.
Wer Bienen halten will, sollte möglichst einen Imkerkurs belegen und sich in die Materie einarbeiten. Ganz ohne Theorie geht es nicht; und es ist schon interessant, zu erfahren, dass in einem Bienenvolk bis zu 50.000 Arbeiterinnen leben, die Königin bis zu 2.000 Eier am Tag legt und für 500g Honig die Bienen 1.000.000 Blüten anfliegen müssen.
Auch ist es sinnvoll, einem Imkerverein beizutreten. Dort erhält man Unterstützung und Hilfe. Im Deutschen Imkerbund (D.I.B.) organisierte Imker sind automatisch tierhalterhaftpflichtversichert und erhalten vielfältige Unterstützungen, so z.B. durch die Vermarktungshilfe der D.I.B.-Gläser.
Wir bieten in unserem Verein Imkerkurse an und unterstützen jeden, der mit der Bienenhaltung beginnen möchte.